… ob diese online-basierte Form des Feedbacks dem (angeblich hohen Stellenwert des Themas Digitalisierung gereicht wird. Hierin liegt meiner Meinung nach auch große politische Sprengkraft, weil die Bürger*innen wesentlich unmittelbarer und mit großer Wucht betroffen sein werden. Digitalisierung ist gleichzusetzen mit öffentlicher Infrastruktur – jedoch sind dann nicht nur ein paar Anwohner betroffen. Gibt es Überlegungen, Rechtsformen zu nutzen/zu schaffen, die der Allgemeinheit dauerhafte Zugriffsmöglichkeiten sichern? Entsteht Software gemeinnützig und kostengünstig als Open-Source-Code? Dann könnten entsprechende Apps/Plattformen auch auf andere Städte ausgerollt werden und Darmstadt wäre somit echter Vorreiter!
Wie lässt sich die Beteiligungsquote steigern? 1. Projektbeschreibungen konkretisieren: Gibt es bspw. eine detaillierte Roadmap zu den Schüler*innenprojekten? Was wird geplant? Werden die Schulen offen in das Projekt integriert? Auch hier: Entsteht Open Source? 2. Nicht-digitale Beteiligungsformen müssen besser genutzt werden, wie Bürgerinformationen, öffentliche Projektsitzungen bis hin zu analogen Abstimmungen.
Digitalstadt antwortet: Für die Schüler*innen-Projekte ist folgender Fahrplan vorgesehen: a) Bis Dezember 2018 werden unterschiedliche Lernpakete zusammengestellt und erworben. Als Hardware wird je nach Lernpaket Calliope, Arduino oder RaspberryPi genutzt, die dazugehörige Software ist überwiegende OpenSource. Ab Januar 2019 ist weiterhin eine Kooperation mit der TU DA in den Arbeitsbereichen Medienpädagogik (ComputerStudienWerkstatt) und Technikdidaktik geplant. Es werden Handreichungen entwickelt, die im Unterricht als Open Education Resources (OER) zum Einsatz kommen. Ebenfalls ab Januar 2019 können die Lernmodule inklusive der Handreichungen im Medienzentrum der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgeliehen werden. Zudem ist die Aufnahme in die entsprechende Lehrerfortbildung im Medienzentrum geplant und alle Angebot sind dann auch auf der Homepage des Medienzentrums zu finden.