14/06/19
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ESA/ESOC und Digitalstadt kooperieren

Zusammenarbeit für die Digitalisierung der Wissenschaftsstadt

Das Satellitenkontrollzentrum der ESA (ESOC) in Darmstadt und die Stadt Darmstadt arbeiten nun gemeinsam an Digitalisierungsfragen und möchten durch eine Kooperation die Digitalisierung der Stadt vorantreiben. Dr. Rolf Densing, ESA-Direktor für Missionsbetrieb und Leiter des ESOC, und Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch haben dazu eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

„Künstliche Intelligenz ist die digitale Schlüsseltechnologie der Gegenwart und Zukunft.“

Jochen Partsch,
Oberbürgermeister Stadt Darmstadt 

 

 

Dr. Rolf Densing, ESA-Direktor für Missionsbetrieb und Leiter des ESOC (links), und Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch haben eine Absichtserklärung für die künftige Zusammenarbeit im Bereich Digitalisierung unterzeichnet. © Digitalstadt Darmstadt GmbH

Kooperation zwischen ESA/ESOC und der Stadt Darmstadt soll die Digitalisierung der Wissenschaftsstadt vorantreiben

Wie können Methoden aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz, die eigentlich für die Raumfahrt entwickelt wurden, Infrastrukturprojekte in Darmstadt, wie zum Beispiel das Müllmanagement oder die Luftverbesserung der Stadt unterstützen? Das Satellitenkontrollzentrum der ESA (ESOC) in Darmstadt und die Stadt Darmstadt arbeiten nun gemeinsam an solchen Fragen und möchten durch eine Kooperation die Digitalisierung der Stadt vorantreiben. Dr. Rolf Densing, ESA-Direktor für Missionsbetrieb und Leiter des ESOC, und Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch haben am 13. Juni eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Raumfahrtexpertise für die Stadtentwicklung in Darmstadt

In der Anfangsphase dieser jungen Kooperation werden sich die Experten beider Seiten regelmäßig treffen, Wissen austauschen und konkrete Ideen entwickeln. Angedacht ist etwa ein Projekt zur Analyse und Korrelation von bodenbasierten Messwerten mit Daten der Sentinel-Erdbeobachtungssatelliten.

„Zu den Zielen einer Smart City gehört es doch, den Bürgern ein nachhaltiges Leben und Arbeiten zu ermöglichen.  Daten aus der Raumfahrt können maßgeblich zur Gestaltung eines solchen Ecosystems beitragen. So werden wir beispielsweise die in-situ erhobenen bodenbasierten Umwelt-Messdaten mit den Daten der Sentinel-Umweltsatelliten vergleichen, Rückschlüsse auf Umweltbedingungen ziehen und gegebenenfalls  Verbesserungsmaßnahmen vorschlagen“, sagte Rolf Densing.

„Künstliche Intelligenz ist die digitale Schlüsseltechnologie der Gegenwart und Zukunft“, erklärt der Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Gemeinsam mit unseren Partnern aus der Wissenschaft nutzen wir schon jetzt das vorhandene Wissen, um es im Sinne einer umfassenden Digitalstrategie in praktische Anwendungen für die Bürgerinnen und Bürger und andere Akteure in der Wissenschaftsstadt Darmstadt zu übersetzen. Mit dem Satellitenkontrollzentrum der ESA/ESOC, starten wir nun eine Kooperation, die künftig spannende Entwicklungen möglich machen wird, um die Lebensqualität in der Stadt weiter zu erhöhen und wichtige Synergieeffekte für die digitale Zukunft entstehen zu lassen.“

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat 2017 den BITKOM-Wettbewerb „Digitale Stadt“ gewonnen und in diesem Rahmen das Projekt der Digitalstadt Darmstadt ins Leben gerufen, um die Digitalisierung als intelligente Stadt voranzutreiben. Dabei spielt die Digitalstadt Darmstadt GmbH als 100%-prozentige Tochter der Wissenschaftsstadt Darmstadt eine zentrale Rolle. Die Digitalstadt Darmstadt hat einen detaillierten Einblick in die Bedürfnisse der Stadt Darmstadt auf dem Gebiet der Digitalisierung, und kann somit zu dieser Kooperation beitragen.

ESA/ESOC ist ein weltweit agierender Akteur im Bereich der Raumfahrt und beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Kontrolle von Satelliten und der Entwicklung der dazu benötigten Infrastruktur. ESA/ESOC hat im Rahmen seiner Tätigkeiten verschiedene Kompetenzen auf dem Gebiet der Digitalisierung entwickelt und kann daher mit seiner Expertise zum Projekt Digitalstadt Darmstadt beitragen. Dies betrifft unter anderem Kenntnisse im Bereich von Datenanalyse-Tools, auf künstlicher Intelligenz basierende Planungs-Tools und Virtual Reality–Technologien.

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