Das digitale Messnetz zur Luftgütemessung besteht aus aktuell 12 Messsäulen im Stadtgebiet. Diese sind an bereits vorhandene Multifunktionsgehäuse der Deutschen Telekom AG montiert worden. Dort erfassen die Sensoren die Schadstoffe NO2, NO und Ozon sowie Feinstaub. Bis Ende 2019 wird das neue digitale Messnetz für Luftschadstoffe zunächst erprobt. Es soll mittelfristig die bereits in der Wissenschaftsstadt Darmstadt vorhandenen und durch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) betriebenen Messpunkte ergänzen. Hierdurch wird sich die Verfügbarkeit von Messdaten deutlich erhöhen und zusätzliche Informationen werden bereitgestellt.
Die erhobenen Messwerte in den 12 Säulen sendet das System in einem konfigurierbaren Intervall an ein Datencenter, wo Algorithmen die Schadstoffkonzentration berechnen. Die Messwerte stehen dann zur Auswertung und Weiterverarbeitung der Stadt Darmstadt direkt zur Verfügung.
Die erhobenen Daten können dabei helfen, die geplanten und bereits umgesetzten Maßnahmen des Green City Plans der Wissenschaftsstadt Darmstadt zur Reduzierung der Luftbelastung durch Stickstoffdioxid stadtintern besser zu evaluieren. Primär geht es bei der Reduktion der Stickstoffdioxid-Immissionsbelastung um den Schutz der Gesundheit der Menschen in Darmstadt. Ziel ist es, durch die Umsetzung des Green City Plans, des Luftreinhalteplanes und darüberhinausgehender Maßnahmen, die Luftqualität kontinuierlich weiter zu verbessern und die ab 1. Juni 2019 geltenden streckenbezogenen Verkehrsbeschränkungen so schnell wie möglich wieder aufzuheben.