Ein ressourcen-effizientes und flächendeckendes Funknetz für die Stadt

LoRaWAN
(Long Range Wide Area Network)

Flächendeckendes Funknetz für Darmstadt als Basis für das Internet der Dinge.

STATUS

in Umsetzung

STAND

03.09.2020

Ein Netz mit rund 25 Funkeinheiten, die über das Stadtgebiet verteilt sind

Die drahtlose Netzwerktechnologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist ein kostengünstiges, energiesparendes und reichweitenstarkes Funknetz, das speziell für Anwendungen im Bereich des Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT) konzipiert wurde. Die Ausweitung auf ein flächendeckendes Netz in Darmstadt ist bereits abgeschlossen. Das Netz umfasst rund 25 Funkeinheiten, die über das Stadtgebiet verteilt sind.

Das Darmstädter Energieunternehmen ENTEGA bietet als eines der ersten Unternehmen in Deutschland die LoRaWAN-Funktechnologie an. Damit schafft das Unternehmen eine wichtige Voraussetzung für die Digitalisierung der Stadt Darmstadt.

LoRaWAN bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten: Das Funknetz ermöglicht zum Beispiel batterieschonende Ortungsdienste, wenn Gegenstände wie Fahrräder oder auch die Halsbänder von Haustieren mit einem Sensor ausgerüstet werden. Sobald sich der Sensor aus einem definierten Gebiet entfernt, bekommt man eine Push-Nachricht auf das Smartphone. In Gewerbe und Industrie können zum Beispiel Füllstände (beispielsweise von Müllcontainern) oder Drücke über Sensoren gemeldet werden. Umweltdaten, wie Ozon und Feinstaubbelastung, können erfasst und schneller automatisch verbreitet oder auch die Straßenbeleuchtung effizienter gesteuert werden. Im Bereich der Objekt- und Gebäudesicherheit ist es möglich, Türkontakte über LoRaWAN-Sensoren zu überwachen. In intelligenten Gebäuden können Temperatur-, Luftfeuchtigkeits- oder Helligkeitswerte übertragen werden. Interessant ist LoRaWAN auch im Bereich der Zählerfernauslesung: Zählerdaten können übertragen werden, so dass der Ablesetermin vor Ort entfallen kann. In der Landwirtschaft ist es möglich, Bodenfeuchtigkeits- und Temperaturdaten zentral zu erfassen und auszuwerten, um optimale Bewässerung und Pflanzenwachstum zu gewährleisten.

In Digitalstadt-Projekten kommt die Technologie beispielsweise beim „Smart Zoo” aus dem Bereich Umwelt zum Einsatz.

Was bringt es:

  • kostengünstiges, energiesparendes und reichweitenstarkes Funknetz
  • schnelle und sichere Erfassung von großen Datenmengen, die weiter verarbeitet werden können

Wem nützt es:

  • Bürgerinnen und Bürgern
  • Kooperationspartnerinnen und -partnern

Wie ist der Zeitplan:

Beginn: 1. Quartal 2017

Ende: 3. Quartal 2018

Wer ist Verantwortlich​

Kontakt

Wissenschaftsstadt Darmstadt

Joachim Fröhlich

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