Momente „angenehmer Entschleunigung“ nennt Wolf die Workshop-Nachmittage, „weil Ungeduld hier fehl am Platz ist“. Damit die Gruppe leichter den Weg ins und durchs Internet findet, liegen auf dem Tisch verteilt Blätter mit Handlungsanweisungen oder Erklärungen in leichter Sprache und mit vielen Bildern, wie beispielsweise: „Internet/WLAN – Wie melde ich mich an?“ oder „Alle Such-Maschinen haben Such-Leisten. In die Such-Leisten kann man Worte schreiben, über die man mehr wissen will.“
Auch diesmal hat es eine Weile gedauert, bis alle im Netz waren. Die geliehenen Tablets anmachen, das Display freischalten, in „Einstellungen“ auf „Verbinden“ klicken, dann das WLAN-Symbol finden, den richtigen Hotspot anklicken, zum Schluss noch Nutzernamen und Passwort korrekt eingeben – und dann hoffen, dass alles richtig war. „Wer mit der Digitalisierung groß geworden ist, macht das alles schnell und intuitiv – aber das alles ist nicht selbsterklärend, sondern nur verständlich, wenn man die Prozesse kennt“, erläutert Wolf. „Da kann schon die Anfrage zum Datenschutz bei Google herausfordern, weil das zu viel Schrift ist.“