Adaptive Straßenbeleuchtung nennt sich das, was die Digitalstadt derzeit mit ihrem Projekt „Smart Lighting“ am Feldrand von Wixhausen testet, denn sie passt sich dem jeweiligen Bedarf an. Für die Sicherheit von Fußgängern, Radfahrern und Reitern muss die Straße nicht die ganze Nacht ausgeleuchtet sein. Wird die Beleuchtung sechs Minuten lang nicht gebraucht, dimmt sie sich selbst, um sofort wieder voll zu strahlen, sobald sich jemand nähert.
Hinter alldem steckt moderne Digital-Technologie. Und die funktioniert so: Vier der 17 Straßenlaternen sind mit einem PIR Sensor des Projektpartners Tridonic ausgestattet. PIR steht für passive infrared sensor – das heißt, der Sensor reagiert auf die Infrarot-Strahlung in seinem Erfassungsbereich. Betritt diesen ein Mensch oder ein anderes wärmestrahlendes Objekt, löst der Sensor ein Signal aus. Diese Information gibt die Straßenlaterne blitzschnell über eine Antenne (Node) an die anderen Straßenlaternen weiter, die ebenfalls mit Nodes ausgestattet sind und zusammen ein sogenanntes Mesh-Netzwerk bilden. In diesem maschenartig aufgebauten System kann jede Antenne mit mehreren in ihrer Reichweite kommunizieren. Der Vorteil: Sollte ein Node ausfallen, bleibt das Netzwerk durch die Kommunikation der anderen aktiv – und fährt die Beleuchtung hoch, sobald ein Sensor „Alarm schlägt“.