12/05/17
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Innovationszentrum HIGHEST der Universität macht Gründer stark

Der Sprachgebrauch ist jung und szenetypisch cool: „Hier könnt Ihr Euer Anliegen pitchen“ und in der „Speaker Session Ideen vorstellen und Fragen klären“. Dr. Ruzica Lovric, Startup-Managerin an der TU-Darmstadt organisiert und moderiert den Gründerstammtisch des universitätseigenen Innovations-und Gründerzentrums HIGHEST. Gut zwanzig junge Leute sind heute zusammengekommen. Sie treffen sich alle zwei Monate. Studenten, Alumni aller Darmstädter Hochschulen. Teils bereits erfolgreiche Gründer sind dabei und auch externe sind willkommen. Frische Ideen, Gründungswille, der Wunsch etwas Eigenes zu bewegen vereint sie. Sie wollen voneinander lernen – Fördermöglichkeiten und Personalrekrutierung sind Themen, „wie finde ich den richtigen Programmierer in Indien?“, „wie habt ihr in San Francisco und Silicon Valley Eure Zweigstelle aufgebaut?“.

Die TUD hat mit Hilfe von HIGHEST zudem ein Lehrangebot zum Thema Entrepreneurship, Innovation und Gründung für Studenten aller Fachbereiche aufgebaut.

Mitarbeiterin Dr. Ruzica Lovric arbeitet als Gründungsberaterin im Team von HIGHEST, dem Innovationszentrum der Technischen Universität Darmstadt. Auch die Organistaion von Gründerstammtischen gehört zu ihren Aufgaben. (Foto: Claus Völker)

Der Sprachgebrauch ist jung und szenetypisch cool: „Hier könnt Ihr Euer Anliegen pitchen“ und in der „Speaker Session Ideen vorstellen und Fragen klären“. Dr. Ruzica Lovric, Startup-Managerin an der TU-Darmstadt organisiert und moderiert den Gründerstammtisch des universitätseigenen Innovations-und Gründerzentrums HIGHEST. Gut zwanzig junge Leute sind heute zusammengekommen. Sie treffen sich alle zwei Monate. Studenten, Alumni aller Darmstädter Hochschulen. Teils bereits erfolgreiche Gründer sind dabei und auch externe sind willkommen. Frische Ideen, Gründungswille, der Wunsch etwas Eigenes zu bewegen vereint sie. Sie wollen voneinander lernen – Fördermöglichkeiten und Personalrekrutierung sind Themen, „wie finde ich den richtigen Programmierer in Indien?“, „wie habt ihr in San Francisco und Silicon Valley Eure Zweigstelle aufgebaut?“.

Diesmal ist das Hochsicherheits-Headquarter des Darmstädter Rechenzentrums DARZ der Treffpunkt. Die eigenen Räume an der TUD werden gerade renoviert, sagt Lovric. Der Gastgeber ist passend. Mehrere Ideen, die das Gründerzentrum HIGHEST zur Marktreife begleitet hat, sind heute hier in den Serverräumen angesiedelt. Teils nutzen sie auch die Cloudservices des Darmstädter Anbieters DARZ. So auch der erfahrene Gründer und Informatiker Markus Schaarschmidt aus dem nahen Gießen, der als „Gast-Speaker“ sein digitales Fundbüro (www.zentralesfundbuero.de ) vorstellt. Ein großer Flughafen hat die Plattform bereits abonniert, das Startup-Team kann von den Umsätzen leben. Ein Partner ist im Silicon Valley unterwegs, in den Vereinigten Staaten möchte das Unternehmen unter dem Namen „Have It Back“ durchstarten, zu deutsch: Bekomme es zurück. Was Schaarschmidt geschafft hat, wollen viele der neugierigen Gründer noch erreichen. HIGHEST hilft ihnen dabei, genauso wie das beispielhafte Umfeld am Standort der Digitalstadt Darmstadt. Der Stammtisch ist dafür beispielhaft: Hier greifen sich Wissenschaft und Forschung, Industrie und Anwendung gegenseitig unter die Arme. Die Stimmung ist grandios, der Gründergeist mitreißend.

„Wir sind Anlaufstelle für alle die etwas Neues in die Welt bringen möchten“, sagt Lovric.   Das Gründerzentrum HIGHEST vereint unter der Leitung von Professor Dr. Peter Buxmann vom Lehrstuhl für „Wirtschaftsinformatik, Software Business & Information Management“ rund zwanzig Mitarbeiter. Interessierte Gründer finden bei HIGHEST ganzjährig Rat und Unterstützung: Individuelle Beratungsgespräche in allen Phasen der Unternehmensgründung sind kostenfrei und streng vertraulich, dazu gibt es Unterstützung bei der Vernetzung von Industrie und Forschung und bei der Akquise von Fördermitteln. Die HIGHEST-Berater haben eine qualifizierte Beraterausbildung absolviert und sind fachlich unter Beteiligung von Psychologie, Betriebspädagogik und Chemie interdisziplinär aufgestellt.

„Unsere Kernexpertise liegt in der Beratung von Wissenschaftlern, die ihre neuartige Technologie in ein marktfähiges Produkt überführen wollen. Hier schlägt HIGHEST die Brücke von einer wissenschaftlichen in eine wirtschaftliche Perspektive. Mit den Gründern zusammen identifizieren wir die typischen Annahmen, die hinter jeder Geschäftsidee stehen und entwickeln Möglichkeiten bei der Entwicklung der Idee und des Geschäftsmodells. Dabei berücksichtigen wir die individuelle Zielsetzung der Gründer und spielen Entscheidungskonsequenzen durch“, beschreibt Lovric den Ansatz der Unterstützung.

Die TUD hat mit Hilfe von HIGHEST zudem ein Lehrangebot zum Thema Entrepreneurship, Innovation und Gründung für Studenten aller Fachbereiche aufgebaut. Neben dem Gründerstammtisch gehört ein jährlich ausgerichteter „Startup & Innovation Day“ zu den gut besuchten Netzwerkveranstaltungen.

30 Gründerstammtische, 80 begleitete Gründungen, 667 Beratungsgespräche und 19 mit EXIST-Fördermitteln von 2,5 Millionen Euro unterstützte Startups sind die erfolgreiche Bilanz von HIGHEST in drei Jahren. Dazu gehören marktreife Startup-Ideen wie „Nelumbox“ und „Privalino“, die auf diesem Portal unter „Innovationen“ vorgestellt werden.

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Professor Dr. Peter Buxmann leitet das Innovations- und Gründerzentrum HIGHEST. (Foto: Björn Aßmus)
Austausch und wertvolle Anregungen für Gründer und die, die es werden wollen, bietet in Darmstadt regelmäßig der Gründerstammtisch von HIGHEST.
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