15/04/17
NEWS

LAGEDARSTELLUNG

über Drohnen, Videokameras und Bodycams

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird die weltweit führende Stadt der digitalen Absicherung von Bürgerinnen und Bürger sein. Die Digitalisierung wird zudem so konzipiert und umgesetzt, dass sie zum physischen Schutz der Bürgerinnen und Bürger signifikant beiträgt. Der Schutz der Daten ist Teil der Grundversorgung, dies zeigt sich auch darin, dass alle angestrebten Maßnahmen mit geltenden Datenschutzstandards und dem grundrechtlich verbürgten Recht auf informationelle Selbstbestimmung im Einklang stehen. Die Digitalstadt Darmstadt verfügt über eine ortsunabhängige digitale Leitstelle, die als gemeinsame digitale Plattform konzipiert ist und der Koordination dient. Intelligente Kameras überwachen wichtige und hochfrequentierte öffentliche Bereiche und erkennen Gefahrensituationen automatisiert. Weitere Sensoren messen ständig die Luftqualität und erkennen zum Beispiel Brände vollautomatisch. Informationen aus dem Smart Grid tragen zum Lagebild bei. Das System informiert selbstständig und intelligent, sobald Auffälligkeiten festgestellt werden. Modernste Schadsoftware-Erkennung und innovatives Patchmanagement sind Bestandteile, ebenso wie eine starke Verschlüsselung aller Daten. Die Anwendungen und Systeme laufen im hochsicheren Darmstädter Rechenzentrum.
Die Feuerwehr in Darmstadt nutzt aktuell vier vom Digitalstadt Darmstadt Partner Vodafone zur Verfügung gestellte Bodycams im Testbetrieb, die über mehrere Monate auch probeweise bei Einsätzen genutzt werden sollen. © Feuerwehr Darmstadt

Das Projekt Sicherheit wird bei der Feuerwehr Darmstadt umgesetzt und besteht aus einer luft- und einer bodengebundenen Komponente.

Wird die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen, verschafft sie sich zunächst einen Überblick: Das Lagebild wird vor Ort von den Einsatzkräften interpretiert, in Worte umgesetzt und dann als Funkspruch übertragen. An anderer Stelle wird von einem Empfänger das gesprochene Wort erst digitalisiert und dann entweder elektronisch gespeichert oder weiter verarbeitet. Dieser Kommunikationsweg beansprucht zum einen viel Zeit und zum anderen wird – anders als bei einem Bild oder Film – nur ein Teil der möglichen Informationsmenge übertragen.

Ziel der Feuerwehr Darmstadt ist es, mit Drohnen, Videokameras und Bodycams eine effektivere und schnellere Lageführung sowie Lenkung der Einsatzkräfte und Ressourcen umzusetzen. Die Sicherheit der Einsatzkräfte kann beispielsweise durch die Fernerkundungsmöglichkeiten aus der Luft erhöht und die übertragenen Informationen können dank modernster Technik präzisiert werden. Dies hat zur Folge, dass die Dauer des Einsatzes verkürzt und die Einsatzkosten geringer gehalten werden können.

Für die Lageeinschätzung aus der Luft sollen künftig bei der Feuerwehr Darmstadt Drohnen eingesetzt werden, für die Arbeit in den Einsatzabschnitten am Boden Bodycams. Der Drohneneinsatz soll über professionelle Drohnen erfolgen. Die Bodycams übertragen – anders beim Einsatz von Polizei oder Bahnsicherheitsdienst – im Besonderen Bilder, Videos und Ton zu den jeweiligen Bedarfsträgern (Leitstelle, Stab, Einsatzleiter vor Ort).

Eine Drohne, unseres Sponsoren DJI, wird bereits seit April in einem Projektteam von der Feuerwehr Darmstadt und zehn Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Eberstadt getestet. Neben Flugstunden mit der Technik stehen rechtliche Grundlagen auf dem Schulungsplan. Im Oktober wird die Drohne dann auch bei beispielsweise Bränden oder Unfällen zum Einsatz kommen. Die Bodycams von Partner Vodafone stehen den Einsatzkräften seit Juni für Übungszwecke zur Verfügung. Nach der Testphase sollen die erprobten Mittel (Drohnen, Bodycams) dann in die reguläre Arbeit der Einsatzkräfte aufgenommen werden.

Ein Pressetermin zum Thema Drohnen ist für Mitte Juli geplant. Weitere Infos folgen.  

Ansprechpartner: Johann Braxenthaler

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