24/10/18
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Unterrzeichnung Kooperations-vereinbarung

Digitalstadt Darmstadt und TU Darmstadt

Die TU Darmstadt bringt sich als Kooperationspartner in das Gesamtvorhaben Digitalstadt Darmstadt der Wissenschaftsstadt Darmstadt ein. TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und Oberbürgermeister Jochen Partsch unterzeichneten am 24. Oktober eine Vereinbarung einer engen Zusammenarbeit.
TU-Präsident Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel (links) und der Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch unterzeichneten am 24. Oktober einen Kooperationsvertrag. Die TU Darmstadt bringt sich als Kooperationspartner in das Gesamtvorhaben Digitalstadt Darmstadt der Wissenschaftsstadt ein. © Digitalstadt Darmstadt GmbH / Anja Mendel

TU-Präsident Prömel und Oberbürgermeister Partsch unterzeichnen Kooperationsvereinbarung für Digitalstadt-Zusammenarbeit

Die TU Darmstadt bringt sich als Kooperationspartner in das Gesamtvorhaben Digitalstadt Darmstadt der Wissenschaftsstadt Darmstadt ein. TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und Oberbürgermeister Jochen Partsch unterzeichneten am 24. Oktober eine Vereinbarung einer engen Zusammenarbeit. Die Universität stellt ihre breite Expertise in Digitalisierung, insbesondere aus ihren Profilbereichen „Internet und Digitalisierung“ und „Cybersicherheit“, bereit.

„Die Gestaltung der Digitalisierung ist eine große Herausforderung für Gesellschaft und Wissenschaft und als ausgeprägter Schwerpunkt in der Forschung und Lehre an der TU Darmstadt verankert“, sagte TU-Präsident Prömel anlässlich der Unterzeichnung. „Die TU Darmstadt unterstützt mit ihrem umfangreichen Know-how und Kompetenzträgern die Digitalstadt Darmstadt. Gleichzeitig profitieren die Forschungsvorhaben an unserer Universität von den Aktivitäten der Digitalstadt. Die Kooperationsvereinbarung betont diese wechselseitigen Vorteile und bietet den Rahmen, um bereits laufende wie auch künftige Forschungsvorhaben und Aktivitäten gezielt zu strukturieren und zu koordinieren.“

Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch betont: „Darmstadt entwickelt auf dem Weg zur digitalen Vorzeigestadt ein urbanes digitales Ökosystem mit greifbarem Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger. Das gelingt uns mit einem starken Netzwerk an Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, zu dem auch die TU Darmstadt zählt. Mit der Vereinbarung zwischen Universität und Stadt fördern wir die Sichtbarkeit und Bedeutung von Wissenschaft und Wirtschaft in unserer digitalisierten Stadt und setzen national und international ein Zeichen als innovativer und lebendiger Experimentierraum für die Gestaltung und Erprobung digitaler Smart-City-Technologien.“

Bereits Fahrt aufgenommen hat ein gemeinsames Verkehrsprojekt des Fachgebiets Fahrzeugtechnik unter Leitung von Maschinenbau-Professor Hermann Winner mit der HEAG mobilo. Es geht dabei um die Prüfung von Optionen für den Einsatz von Automatisierungs- und Assistenzsystemen in Straßenbahnen. Untersucht wird, ob bekannte Systemlösungen und Ideen aus der Automobiltechnik genutzt werden können, um Komfort, Sicherheit und Effizienz des Tram-Betriebs zu erhöhen. Dazu ist auch ein echter Testbetrieb einer „Forschungsstraßenbahn“ anhand zweier prototypischer Systeme geplant.

Ein für die Wissenschaftsstadt ebenso attraktives Forschungsprojekt, das sich aus einem hessischen Forschungsexzellenz Schwerpunkt fortentwickelt und ausdifferenziert hat, ist „Die Resiliente Digitale Stadt“ unter Leitung des Informatik Professors Matthias Hollick. Das Projekt bietet technologische Lösungen an, um die Funktionsfähigkeit digitaler Städte in Extremsituationen, Krisen und Katastrophen aufrecht zu erhalten und zum Beispiel Rettungskräften stabile Kommunikationsnetze bereit zu stellen. In den zurückliegenden Monaten hat die TU Darmstadt die Digitalstadt Darmstadt mehrfach unterstützt: So wurden im Rahmen einer Tagung des „Forums interdisziplinäre Forschung“ Chancen und Herausforderungen der digitalen Zukunft erörtert. Auf dem Programm standen Fragen etwa zu Perspektiven einer Smart City und zu Formaten der Teilhabe von Bürgern in den Prozessen der Digitalisierung und Automatisierung. Auch die Vision einer „entschleunigten“ Stadtentwicklung wurde diskutiert. Dem im Rahmen der Digitalstadt Darmstadt gebildeten Ethik und Technologiebeirat – den Vorsitz hat Professor Michael Waidner – gehören acht Professorinnen und Professoren der TU Darmstadt an. Die Leitung des Arbeitskreises Technologie hat Professor Ralf Steinmetz, Sprecher des Profilbereich „Internet und Digitalisierung“, inne. Er bündelt für die TU Darmstadt zentral alle für die Digitalstadt Darmstadt relevanten Aktivitäten und stimmt sich eng mit der Geschäftsführung der projektsteuernden Digitalstadt Darmstadt GmbH ab.

Hintergrund: Die Digitalstadt Darmstadt
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt gewann im Juni 2017 den Wettbewerb „Digitale Stadt“ des IT-Branchenverbandes Bitkom in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund. Für den Ausbau Darmstadts zur digitalen Vorzeigestadt engagieren sich Akteure aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft an dem Gesamtprojekt „Digitalstadt Darmstadt“. Für das Vorhaben stehen Fördergelder, Produkte und Dienstleistungen in zweistelliger Millionenhöhe bereit. Die digitalen Fortschritte Darmstadts, die für die Bürgerinnen und Bürger den Alltag der Zukunft erlebbar machen sollen, werden aktuell in 14 Bereichen bearbeitet: Verwaltung, Mobilität, Handel & Tourismus, Bildung, Gesellschaft, Umwelt, Energie, Sicherheit, IT-Infrastruktur, Cybersicherheit, Datenplattform, Gesundheit, Kultur und Industrie 4.0. Darmstadt fokussiert sich unter anderem darauf, den Verkehrssektor, die Energieversorgung, Schulen, die Verwaltung und das Gesundheitswesen mit neuesten digitalen Technologien und Services auszurüsten und die Telekommunikationsnetze auszubauen.

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