Die Durchführung von Verkehrsuntersuchungen und die Erstellung und Aktualisierung von Verkehrsmodellen ist zeitaufwändig und teuer. Dabei bergen die Open Data Initiativen des Bundes und der Länder große Potentiale und durch die Aufbereitung und Freigabe verkehrsrelevanter Datensätze wird der Transfer von Wissen und Daten intensiviert. Das Projekt ROSY untersucht, wie die mittlerweile große Anzahl öffentlich verfügbarer Verkehrsdaten kombiniert und daraus neue Informationen für praktische Anwendungen gewonnen werden können.
Die Digitalstadt Darmstadt unterstützt das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderte Projekt: „Auch wenn die Wissenschaftsstadt Darmstadt keine Metrople ist, so sind wir aktuell die einzige Stadt, die in der Lage ist, über unsere Darmstädter Verkehrsplattform Echtzeit-Daten zum Projekt beizusteuern“, sagt Ralf Tank, Ingenieur im Straßenverkehrs- und Tiefbauamt.
Im Projekt ROSY wird durch die Verknüpfung unterschiedlicher Datenquellen zu einem dynamischen Mobilitätsmodell eine Veredlung der Verkehrsdaten (Nachfrage, Leistungsfähigkeit, Ströme im Netz) vorgenommen. Über ein vollautomatisches Datenverarbeitungssystem werden die Ergebnisse dann in übersichtlichen Karten als Open Data zur Verfügung gestellt. Damit soll ein einzigartiger, offen zugänglicher, aktueller Überblick der Verkehrssituation im Bundesgebiet mit Zoomfähigkeit bis in den regionalen Bereich hinein möglich werden.